Das Königsschloss ist die Perle der krakauer Denkmäler. Die ehemalige Residenz der polnischen Königen ist heute ein Museum. Sie können hier fünf Ausstellungen sehen: die Repräsentationsgemächer, wo eine der wichtigsten europäischen Sammlungen der Gobelins zu sehen ist, die von dem polnischen König Sigismund August im 16. Jh. gestiftet wurde, Private Königsgemächer, die Schatz- und Waffenkammer – wo das bekannteste und wichtigste Schwert in Polen ist – „Szczerbiec“, das während der Körnungszeremonien genutzt wurde; die Ausstellung „Kunst des Orients“ – zeigt die Kontakten zwischen Polen und Nahost, aber auch viele Trophäen, die der König Sobieski im Kampf gegen die Türken im 17. Jh. gewonnen hat; die letzte – archäologische Ausstellung „Der Verschollene Wawel“ – zeigt die älteste Geschichte des Wawelhügels.

 

Die heutige Residenz der Königen, von den italienischen Architekten im 16. Jh. errichtet, zählt zu den schönsten Beispielen der Renaissance in Europa. Trotzt vielen tragischen Ereignissen in der Geschichte Polens, die mit der schwedischen Besatzung im 17. Jh. verbunden war oder auch der österreichischen im 19. Jh. während der Teilungen Polens, als die Besatzer das Schloss in die Kaserne geändert haben, der Palast hat nichts von seinem Glanz verloren und der wunderschöne Kreuzgang mit einem der größten Innenhöfen in Europa faszinieren weiter alle Besucher mit ihren Schönheit.

 

Wenn man schon auf dem Wawelhügel ist, sollte man auch die hl. Stanisław und Wacław Kathedrale besichtigen. Jede Person, die etwas besser die polnische Geschichte kennen lernen möchte, sollte diese Kirche sehen. Sie ist mit der ganzen Geschichte des Landes verbunden (seit dem Mittelalter bis Gegenwart), deshalb ist sie so wichtig für die Polen. 400 Jahre lang war die Kirche Krönungs- und Bestattungsort der Königen, später wurden hier die wichtigsten Helden begraben, die um die polnische Unabhängigkeit im 19. Jh. gekämpft haben und auch die Dichter aus der selben Zeit: Adam Mickiewicz und Juliusz Słowacki. Gegenwärtig ist die Kathedrale mit dem polnischen Papst Johannes Paul II verbunden.